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TM-PEA (Peakexposure)

Kurzbeschreibung der Aufgabenstellung

Für eine qualifizierte Risikoabschätzung bei Derivaten können vor allem nach der Finanzmarktkrise bisher verwendete Methoden nicht mehr herangezogen werdenEinfache Barwerte oder der Value At Risk genügen nicht mehr den Anforderungen. Eine Möglichkeit einer verbesserten Risikobewertung stellt das Peak Exposure dar. Dabei werden über die Monte Carlo Simulation oder vergleichbare Modelle vorab Zins- und Währungspfade erzeugt, die über die Zeit (zumeist monatlich auf ein Jahr) potentielle Barwertschwankungen messen und daraus das Peak Exposure rechnen. 

Der SAPRiskAnalyzer stellt zwar Grundfunktionen  wie zum Beispiel diverse Methoden der Monte Carlo Simulation oder die Berechnung von Barwerten inklusive dem Anwenden von Szenarien zur Verfügung, es gibt jedoch keine Funktionalität, um daraus das Peak Exposure zu ermitteln. 

Funktionalität

  • Zins-/Währungspfade 
    • Ermittlung von Simulationen über eine beliebige Anzahl von Stichtagen über eine Risikohierarchie auf Basis der vom SAP-RiskAnalyzer bereitgestellten Monte Carlo Simulationen und Ablage in einem eigenen Puffer. Dabei können auch Abhängigkeiten von Stichtag T auf Stichtag T+1 berechnet werden (Multi Step–Verfahren) 
    • Alternativ können externe Zins-/Währungspfade über einen Upload in das SAP-System gespielt werden – diese werden anschließend automatisch in Standard-SAP-Szenarien abgelegt und stehen zur Ermittlung des Peak Exposures zur Verfügung. 
  • Ermittlung des Peak Exposures 
    • Ermittlung des Peak Exposures pro Stichtag sowie des daraus resultierenden Maximum Peak Exposures 
    • Berücksichtigung von Netting-Effekten bei mehreren Geschäften 
    • Anbindung an das SAP-Limitsystem 
    • Möglichkeit, auch die Cashflows per Fälligkeiten zur Berücksichtigung des operationalen Risikos mit einzubeziehen
    • Stufenweise Aggregation über Partnerbeziehungen
  • Customizing
    • vielfältige Möglichkeiten der Parametrisierung über ein eigenes Customizing des Tools

Vorteile

  • Erweiterung der Möglichkeiten zur Risikomessung für den Derivatebestand
  • Verwendung des SAP-Standard Risk Analyzers als Basis der Ermittlung
  • Durch Customizing anpassbar

Typische Nutzerkreise

  • Unternehmen, die SAP-Software für die Abbildung von Finanzgeschäften nutzen und eine Risikosteuerung oder Limit-Messung auf Basis des Peakexposures aufbauen/verwenden wollen

Installation/ Systemvoraussetzungen

  • SAP R/3 ab Release EHP6

Lösung

TM-PEA verwendet relevante Grundfunktionen des Risk Analyzers, ergänzt diesen aber um die Ermittlung des Peak Exposures – sowohl für einzelne Derivate als auch über Hierarchien inklusive Berücksichtigung von Netting-Effekten.

Falls die vom SAP-RiskAnalyzer zur Verfügung gestellten Methoden der Pfadgenerierung nicht ausreichen, können eigene Szenarien automatisiert angelegt und für die Ermittlung herangezogen werden. Da die Berechnung der Pfade sehr aufwändig ist, wurde dieser Teil von der eigentlichen Ermittlung des Peak Exposures getrennt.

Für weiterführende Informationen zu diesem Tool schicken Sie bitte ein Mail an kontakt@trendmind.at mit dem Stichwort TM-PEA.